So oder so ähnlich könnte die Trend-Essenz für das Food-Foto Jahr 2020 lauten.
Dass weniger mehr ist, zeigt eine wachsende Anhängerschaft des „Minimalismus“ bereits seit ein paar Jahren.
Weniger und bewusster konsumieren steht dabei im Fokus und „Szenegurus“ wie Courtney Carver geben nützlich Tips über enstprechende Youtube- und Social Media
Kanäle.
Doch der Trend richtet sich keineswegs an alternative, radikale Aussteiger, die von nun an als „Alm-Öhi“ in der abgeschiedenen Berghütte leben möchten, sondern ist
vielmehr Teil des Lebensgefühls einer junge Lifestyle-Generation, die in ein natürliches Verhätnis zum Umgang mit Ressourcen, in einem urbanen Umfeld zurückgewinnen möchte.
Dieser Paradigmenwechsel manifestiert sich natürlich auch in der ästetischen Bildsprache im Food-Foto Bereich. An Stelle von schweren, rustikalen Holzfonds mit
üppiger, leicht gediegener Anmutung treten optisch leichtere, visuell einfachere Materialien. Auch diese dürfen natürlichen Ursprungs sein, wirken aber im Gesamtzusammenhang sachlicher,
aufgeräumter und schlichter. „Natürlichkeit“ wird durch diesen Trend neu interpretiert.
Die porige Struktur einer Beton- oder Steinoberfläche, wie man sie auf einem begrünten Dachgarten in einer belebten Metropole vorfinden könnte, tritt an die Stelle
der intensiven Maserung einer von Wind, Wetter und dem Zahn der Zeit gegerbeten Tischplatte.
Selbstverständlich wird dieser Trend im Food-Foto Bereich nicht von jetzt auf gleich zum „alleinherrschenden“ Stilmittel, wenn es darum geht eine urige
Natürlichkeit abzubilden, aber sicherlich wird er an Bedeutung gewinnen und mit seiner Ästhetik das Farben,- Form,- und Materialspektrum um eine spannendes Element bereichern.
Das Team-Reiter fängt auf jeden Fall jetzt schon einmal an im Studio ein wenig auszumisten „#minimalism“ die schönen und lieb gewonnen Holzfonds bleiben aber
erstmal wo sie sind!